Sechs Monate dauert es meist, bis bei Säuglingen der erste Zahn durchbricht. Doch so unruhig die Kleinen in dieser Zeit oft sind – im medizinischen Sinn krank werden sie entgegen verbreiteter Meinung durchs Zahnen nicht.
Folge oder Ursache?
Mythos 1: Zahnen macht Fieber.Falsch. Zwar stimmt es, dass viele Säuglinge parallel zum Zahnen eine leicht erhöhte Temperatur haben. Die ist dann aber nicht die Folge, sondern vielmehr die Ursache für das Zahnen. Erhöht sich die Körpertemperatur, werden nämlich viele Stoffwechselprozesse und dadurch auch das Zahnen angeregt. Aber Vorsicht: Oft haben das Fieber und der Zahndurchbruch gar nichts miteinander zu tun. Vor allem Temperaturen über 38 Grad sollten deswegen nicht leichtfertig auf die Zähne geschoben werden.
Mythos 2: Zahnen macht Durchfall.Falsch. Dennoch beobachten viele Eltern, dass ihre Kinder während des Zahnes unter Durchfall und Erbrechen leiden. Vermutet wird, dass das vermehrte Lutschen und Kauen auf Fingern und harten Gegenständen dafür verantwortlich ist. Denn auf diesem Weg gelangen viele Keime in die Babymünder.
Symptome richtig deuten
Mythos 3: Zahnen macht HautausschlagFalsch. Denn die oft während des Zahnens auftretenden roten Flecken auf den Backen haben keinen Krankheitswert. Vielmehr sind sie ein Zeichen vermehrter Durchblutung von Mund und Kiefer. Kommen andere Beschwerden wie Juckreiz oder Fieber dazu, hat das nichts mit dem Zahnen zu tun. Dann sollte lieber eine Kinderärzt*in aufgesucht werden.
Mythos 4: Zahnen macht MittelohrentzündungenFalsch. Das vermehrte Reiben im Bereich des Ohres wird von Eltern oft falsch gedeutet. Ist die Ursache das Zahnen, fassen sich die Säuglinge nicht ans Ohr, sondern ans Kiefer. So versuchen sie, das unangenehme Druckgefühl loszuwerden. Eine Mittelohrentzündung hingegen geht meist mit Fieber und manchmal auch mit Durchfall einher.
Überholte Heilmittel
Auch in Sachen Therapie kursieren hartnäckige Gerüchte. Viele alte Hausmittel gelten aber inzwischen als überholt. So etwa die Bernsteinkette, die angeblich durch ihre ätherischen Öle beim Zahnen unterstützt. Tatsächlich sind die Ketten sogar gefährlich, weil sich die Säuglinge daran oft verletzen oder sogar Teile davon verschlucken. Auch vom Kauen auf Veilchenwurzeln raten viele Experte ab. Diese enthalten zwar entzündungshemmende Bestandteile, sind aber auch ein guter Nährboden für Bakterien. Sicherer sind Beißringe, die sich gut mit heißem Wasser reinigen lassen. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass diese schadstofffrei sind und zum Beispiel keine polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe enthalten. Eine günstige Alternative sind gekühlte Karotten- oder Gurkenstückchen.
Ob bei einer Erkältung, Grippe oder einer Corona-Infektion: Halsschmerzen als Begleitsymptom sind so lästig wie häufig. Mit Lutschtabletten, Sprays und Gurgellösungen aus der Apotheke lassen sich die Beschwerden aber meist gut lindern.
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Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.
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Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.
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Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.
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Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.
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Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.
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